Die Milchstraße

Die Milchstraße….

Dank Corina war es die letzten beiden Jahre etwas schwer Personen vor die Kamera zu bekommen und Landschaftsfotos die man schon mal gemacht hat? naja braucht ich ni wirklich.
Man schaut etwas weiter und überlegt was das Nächste wäre, eben wo man sich weiter entwickeln kann. Ein Zelturlaub im Frankenjura hat dann mein Interesse an unsere Heimatgalaxie geweckt. Die ersten Versuche aus der Hand oder vom Stativ waren natürlich nicht so toll. So hab ich es dann erstmal etwas bei Seite geschoben aber irgendwie ließ mich das Thema nicht so richtig los. Im Netz gab es einige Anleitungen und so startete mein erster Versuch in Kaltenbronn im Schwarzwald. Naja Sterne waren da drauf aber die Milchstraße ? Pustekuchen! Außer ein paar Bäumen und ein paar Sternen am Himmel war nix drauf auf den Bildern.

Nach meinem Umzug in meine Heimat habe ich dann im September einen neuen Versuch gewagt. Auf dem Lilienstein im Elbsandsteingebirge habe ich ein Fleckchen gefunden was für einen erneuten Versuch ideal erschien. Mit Photopills einen Tag vorher geschaut wo die Milchstraße ist und dann am Tag darauf war ich vor Ort. Da die letzte Fähre um ca. 22:00Uhr ging hatte ich nicht so viel Zeit, auch war es nicht absolut dunkel, aber für einige Aufnahmen hat es gereicht.
Die Lichtverschmutzung ist aber doch schon erheblich. Ein wenig hab ich das versucht mit Photoshop wegzubekommen aber eben mehr schlecht als recht.
Kamera war die Lumix G9 mit den Voigtländer Nokton 10,5mm/F0,95 @F2,0. Für meinen erste Versuch fand ich die Bilder gar nicht so schlecht.


Nachdem ich dann Anfang 2021 zum Vollformat gewechselt bin wollte ich einen erneuten Versuch wagen. Ein noch dunklerer Ort im Elbsandstein hatte ich mir ausgesucht. Also sind wir zu zweit im April morgens um 01:00Uhr in Schmilka gestartet und nach nach 2 Stunden Fußmarsch waren wir da und ich habe dann ca. 30 Aufnahmen mit der Lumix S5 und den Samyang 14mm/2.8 gemacht. Die ISO hatte ich auf 6400 eingestellt. An den Rändern stellte ich dann im nachhinein leichte Strichspuren fest. Als Belichtungszeit hatte ich 20 Sekunden gewählt. Die Bilder wurden mit dem Starry-Landscape-Stacker zusammengeführt und in Photoshop bearbeitet.


Im Sommer 2021 ging es dann auf einen Kurztrip nach Hiddensee wo mein bisher schönstes Bild der Milchstraße entstand. Hier hatte ich 90 Aufnahmen mit je 20 Sekunden bei ISO 6400 gemacht. Als Objektiv kam diesmal das Sigma 14-24/2,8 DG DN zum Einsatz. Wer das Objektiv kennt weiß das es bei 14mm und Offenblende für Astrofotos perfekt ist, deutlich besser als das 14mm Samyang. (naja es kostet auch 4 mal so viel).


Schleierwolken verhinderten mein eigentlich geplantes Mosaik der Milchstraße im August 2022. Das Testbild mit 40 Sekunden Belichtungszeit möchte ich euch aber nicht vorenthalten. Objektiv war diesmal das Panasonic 16-35mm F4.
Bearbeitet habe ich es auf der Rückfahrt im Zug auf meinem IPad mit LR.

... das Mosaik mit 50mm steht natürlich immer noch auf der Liste!